Ein Stern wurde der Stadt Port-Louis kürzlich dafür verliehen, dass sie eine lebens- und liebenswürdige Stadt ist. Liebenswürdig und herzlich war auch der Empfang im Rahmen der Städtepartnerschaft, den sie 33 Besuchern aus ihrer Partnerstadt Bad Harzburg jetzt bereitet hat. Die Familien nahmen ihre Gäste mit offenen Armen auf, so dass sich alle, ob jung, ob älter, rundherum wohl fühlten.
Bürgermeister Daniel Martin sprach die Hoffnung aus, dass die Freundschaft, die beide Städte seit über 30 Jahren verbindet, weiterhin und für lange Zeit bestehen bleiben möge. Die Bedeutung eines friedlichen Miteinanders wurde nicht nur von französischer Seite, sondern auch von Jochen Neumann, der als Vertreter des Rates der Stadt Bad Harzburg mitgereist war, betont.
Während die deutschen Gäste, darunter 11 junge Leute aus drei Harzburger Schulen, am Morgen des ersten Besuchstages mit Blitz und Donner geweckt wurden, strahlte für die restliche Zeit des insgesamt zweitägigen Aufenthaltes die Sonne. Auf dem Programm standen am ersten Tag die Besichtigung von Traditionsunternehmen: Einer Sardinen- und einer Süßigkeitenfabrik sowie einer Brauerei.
Abends, nach Grußworten von Jochen Neumann und den Präsidenten beider Vereine, Patrick Lucas und Katharina Killait, wurde die deutsch-französische Gemeinschaft mit Gesang von Chören aus beiden Städten, gutem Essen und Tanz zur Musik einer Band bis ein Uhr morgens fröhlich gefeiert.
Ein Picknick am Strand mit Blick auf die Stadt Concarneau 
sowie später der Spaziergang durch die „ville close“, einen historischen Teil auf einer Halbinsel, folgten am nächsten Tag.
Abends wurde von Seiten der deutschen Teilnehmer ein Gesteck am Denkmal für die NS-Opfer, die in der Zitadelle ermordet worden waren, niedergelegt – ein Moment der Erinnerung an Zeiten, die, so die Hoffnung aller, nie wiederkehren mögen.
Über eines waren sich alle im Rückblick einig: Der Aufenthalt in Port-Louis war zu kurz, aber das Programm bot Neues und sehr viel Schönes. Zum Abschied gab es herzliche Umarmungen und das gegenseitige Versprechen, spätestens im kommenden Jahr in Bad Harzburg wieder zu sehen.