Port-Louis, königlicher Name, von Ludwig XIII. verliehen, lässt niemanden unberührt. Es ist eine Stadt, die ihre Eigenarten seit dem 16. Jahrhundert bewahrt hat.
Die Zitadelle, sowie die Befestigungsanlagen prägen das Erscheinungsbild. Einen besonderen Reiz bieten das nahe Meer mit geschützten kleinen Buchten, Häfen, sandigen Stränden, Felsen und weiten mit Bäumen bepflanzten Anlagen. Port-Louis war ein markanter Punkt in der Geschichte der Marine während des goldenen Zeitalters der französischen Ostindien-Kompanie. Heutzutage bietet Port-Louis das Bild einer lebhaften Touristen-Stadt mit seinen 5 Häfen, seinen Stränden, seiner Zitadelle, seinen Museen und seinen Stadtmauern. Mit Stolz trägt die bretonische Stadt ihr tintenblaues Wappen mit Silberanker, darüber drei Goldlilien.
Sehenswürdigkeiten:
Le ceinture de ville (der Stadtgürtel)
Am 17. Juli 1618 verlieh König Ludwig XIII. feierlich und per Dekret dem alten Hafen Blavet den königlichen Namen Port-Louis. Gleichzeitig beauftragte er den Marschall de Brissac, mit dem Bau der Zitadelle fortzufahren und die Stadt mit Befestigungsanlagen zu umgeben. 1637 wurde Marschall de la Meilleraye, Artillerie-Kommandeur, Gouverneur von Port-Louis. 1649 begann er mit dem Bau der Befestigungsanlagen. Sie wurden 1653 abgeschlossen.
La plage (der Strand)
Der Strand, unter Ludwig XIII. "Großer Sand" oder "Großer Streusand" genannt, erstreckt sich in einem Bogen von der Bastion Sankt Nicolas bis zum Felsen, der früher den Namen "Pointe de Patany" trug. Er liegt nach Süden hin, und ab 1837 betrieb man dort eine "schöne Badeeinrichtung" unter dem Patronat der Königin Marie-Amelie. Seit 1845 sei sie "in der schönen Jahreszeit stark besucht".
Besondere Sehenswürdigkeiten sind Les Patis (Die Weiden), Le Fontaine des Recollets (die Quelle der inneren Sammlung), Le jardin de la Muse (der Musengarten), Le parc à boulets (das Munitionslager), Le lavoir de Locmalo (der Waschplatz von Locmalo), Les Abattoirs (das Schlachthaus), La salle de bal (der Festsaal), L'église Saint-Pierre (die Kirche Saint-Pierre), La source Notre Dame (die Quelle Notre Dame), Le port de la pointe (der Hafen de la Pointe), La place des canons (der Platz der Kanonen), La source des marolles (die Marolles-Quelle), La citadelle (die Zitadelle), La tour Saint François (der Turm Saint Francois), La petite poudrière (das kleine Pulvermagazin), Le Papeqaut (der Papagei), La tour des prisonniers (der Gefangenenturm), la tour de gavres (der Gavres-Turm), Le grand magasin de poudre (das große Pulverlager) und Le mémorial (das Memorial).
Die Fotos von Port Louis hat uns freundlicherweise Jochen Neumann zur Verfügung gestellt.