Zu den leckersten Kuchen aus Frankreich gehört die Galette des Rois, die traditionell am 6. Januar, dem Dreikönigstag (Epiphanias), genossen wird. Und das mit einem ganz besonderen Ritual, das – zumindest einen der Kuchenesser – zum „Roi pour un jour“, zum König eines Tages macht und ihm Glück fürs ganze Jahr bescheren soll.
Wenn er denn der Glückliche ist, der die fève, eine kleine Figurine, oder das Geldstück gefunden hat, die in der Galette verborgen ist. Ursprünglich war es tatsächlich eine trockene Saubohne, eine „fève“, die in den Teig der Galette kam. Heute nimmt man ein Geldstück – oder eine Figurine aus Porzellan. Manche Franzosen lieben sie so sehr, dass sie sie sammeln….
Damit jeder die gleichen Chancen hat, muss sich der Jüngste der Anwesenden sich unter den Tisch hocken, um blind auf die Frage zu antworten: „Roudoudou, pour qui est ce morceau-là ?“ – „Für wen ist dieses Stück?“
Wer schließlich beim Genuss der luftig-leckeren Galette auf etwas Hartes beißt, schreit nicht „Aië!“, sondern freut sich: Denn er ist der „Roi pour un jour“ und bekommt eine Papierkrone aufgesetzt. Bei gekauften Kuchen liegt sie oft bei.
Zutaten
Blätterteig, zwei Kreise, Ø 30cm
125 g Puderzucker
125 g fein geriebene Mandeln
100 g weiche Butter
2 Eier
1 Eigelb
2 EL dunkler Rum
Mandelaroma-Essenz
Zubereitung
• Den ersten Blätterteigkreis in eine runde, gefettete oder mit Backpapier ausgelegte Backform legen. Puderzucker Mandeln, Butter, Eier Rum und Mandelaroma zu einer geschmeidigen Masse verarbeiten, auf dem Teig verteilen.
Achtung! Am Rand rund 1 cm frei lassen! Den Rand mit Wasser bestreichen, die zweite Blätterteigplatte auflegen, mit der Gabel den Rand eindrücken und so beide Platten gut verbinden.
• Mit Eigelb bestreichen. Mit einer Messerspitze ein Muster in die obere Platte ritzen und an einige Stellen mit der Gabel einstechen, damit der Mandelfladen nicht zu sehr aufgeht.
• Wer mag, dekoriert die Platte noch mit Mandelsplittern. Im vorgeheizten Ofen bei 200°C rund 25 Minuten goldgelb backen und noch warm servieren.