Frankreich-Urlaub trotz Corona: Einige Regionen jetzt Risikogebiet – Welche Regeln gelten

Frankreich-Urlaub trotz Corona: Einige Regionen jetzt Risikogebiet – Welche Regeln gelten

HNA, 28.07.2021, von Helena Gries

Einige Teile von Frankreich gelten wieder als Corona-Risikogebiete. Wer Urlaub in Frankreich machen möchte, muss vor Ort und bei der Rückreise bestimmte Regeln beachten.

Paris – Frankreich zählt zu einem beliebten Reiseland der Deutschen. Doch auch hier steigen die Corona-Fallzahlen wieder an, einige Regionen in Frankreich sind daher erneut vom Robert Koch-Institut (RKI) zu Risikogebieten erklärt worden. Für Urlauber gelten hier besondere Regeln.

Insgesamt wurden in Frankreich seit dem Beginn der Pandemie mehr als 6 Millionen Infektionen mit dem Coronavirus verzeichnet. Eine Erstimpfung haben rund 59 Prozent der Bevölkerung Frankreichs bekommen, vollständig geimpft sind 45,26 Prozent (Stand: 28.07.2021).

Urlaub in Frankreich: Einige Regionen erneut Corona-Risikogebiete

Die 7-Tage-Inzidenz liegt in Frankreich bei 202,2 (Stand: 28.07.2021, Quelle: Johns Hopkins University). Seit Sonntag (25.07.2021) gelten daher einige Regionen wieder als Corona-Risikogebiete:

Korsika, Okzitanien, Provence-Alpes-Côte d’Azur, Übersee-Département Martinique

Für Urlauber dieser Regionen gelten bei der Rückkehr daher besondere Regeln: Vor der Einreise nach Deutschland muss die digitale Einreiseanmeldung ausgefüllt werden. Die nötige Quarantäne kann durch einen negativen Corona-Test (PCR- oder Antigen-Schnelltest) vor dem Grenzübertritt oder spätestens 48 Stunden danach vorzeitig beendet werden. Geimpfte und Genesene sind von der Test- und Quarantänepflicht ausgenommen. Dies könnte sich allerdings bald ändern, denn Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) möchte die Regeln für Reiserückkehrer nach Deutschland verschärfen – nach seinen Plänen müssten dann alle Einreisenden auch Geimpfte und Genesene, einen negativen Test vorweisen.

Flugreisende, die aus Frankreich nach Deutschland reisen, müssen außerdem bereits beim Check-in am Abflugort ein negatives Testergebnis vorweisen. Das gilt auch, wenn sie aus Nicht-Risikogebieten nach Deutschland zurückkehren. Ausgenommen sind wieder vollständig Geimpfte, Genesene und Kinder unter 6 Jahren.

Urlaub in Frankreich trotz Corona: Das gilt vor der Einreise

Generell gibt es für Frankreich keine Reisewarnung. Das Auswärtige Amt rät jedoch von nicht notwendigen, touristischen Reisen in die Regionen Korsika, Okzitanien, Provence-Alpes-Côte d‘Azur und in die französischen Überseegebiete Französisch Guyana, Martinique, Réunion und Saint-Martin ab, da diese zu Corona-Risikogebiete erklärt worden sind.

Arten von Risikogebieten:

Risikogebiet                    Gebiete mit einer Inzidenz über 50

Hochinzidenzgebiet        Gebiete mit einer hohen 7-Tage-Inzidenz (mindestens 200)

Virusvariantengebiet       Gebiete, in denen besonders ansteckende Mutationen des Coronavirus verbreitet sind

Für die Einreise nach Frankreich ist ein negativer Corona-Test erforderlich. Anerkannt werden PCR- und Antigen-Schnelltests, die nicht älter als 72 Stunden sind. Die Corona-Selbsttests für zu Hause, die in Apotheken und im Handel erhältlich sind, werden bei Ein- oder Ausreisekontrollen nicht als Testnachweis akzeptiert. Ein ärztliches Zeugnis oder ein dokumentiertes negatives Testergebnis ist für einen Urlaub in Frankreich erforderlich. Kinder unter 12 Jahren, Berufskraftfahrer sowie vollständig Geimpfte und Genesene mit entsprechendem Nachweis brauchen keinen negativen Corona-Test.

Mehrere beliebte Urlaubsziele gelten mittlerweile als Hochinzidenzgebiet. Bei einem Urlaub in Spanien beispielweise gelten für Reisende strenge Corona-Regeln. Auch bei einer Reise in die Niederlande, die seit Dienstag (27.07.2021) ebenfalls als Corona-Hochinzidenzgebiet gelten, müssen Urlauber strenge Maßnahmen in Kauf nehmen.

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