Craft oder klassisch? Bier in Frankreich

Craft oder klassisch? Bier in Frankreich

Es war das alte Kultgetränk der Gallier: cervesia – der Urahn des Bieres. In der Antike wurde es noch obergärig und ohne Hopfen hergestellt. Es besaß daher keinen bitteren Geschmack und konnte nicht lange gelagert werden. Im Mittelalter diente es auch in Frankreich oftmals als Ersatz für sauberes Trinkwasser.

Auch Frankreich kennt eine große Biertradition. Und erlebte in den letzten Dekaden bei den großen traditionellen Marken – wie auch in Deutschland – Stagnation oder Rückgang beim Konsum. Doch beim craft beer, handwerklich gebraut und oft auch aromatisiert, erlebt Frankreich seit gut einer Dekade einen unvergleichlichen Boom.

Kaum eine Region, kaum eine Stadt, in der nicht kreative Brauer in Industriebrachen oder Garagen den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt haben. Einige davon – so auch die Brasserie du Querkorb – waren so erfolgreich, dass sie längst mittelständische Unternehmen sind. Ein kleine Braureise durch das Land!

Elsass

Das Elsass ist die einzige Region in Frankreich, in der Bier und Wein gleichermaßen im großen Stil produziert werden.

Brasserie du Vignoble

Ganz besonders charmant ist die Brasserie du Vignoble (BRA’V) in Riquewihr, die zu den ersten Mikrobrauereien im Elsass zählt. Seit  1998 stellt sie ihr Bier ganz handwerklich her. Ihre Bar ähnelt einer Guinguette – und beteiligt sich jeden Sommer an der Fête de la Musique.
• 8, avenue Jacques Preiss, 68340 Riquewihr, Tel. 03 89 49 06 72, www.brasserie-vignoble.fr

Le Tigre

Die legendäre Brasserie Le Tigre in Strasbourg mit 939 Plätzen konnte 2018 dank der Zusammenarbeit mit Kronenbourg SAS wieder eröffnen. Auch ihr berrühmtes Tigre-Bockbier von  1921 wird heute erneut vor Ort gebraut.

Zur Brasserie gehört ein Quartett: die Bar Le Petit Tigre, dem Restaurant Le Grand Tigre mit seinem legendären Flammkuchen, der versteckten Bar Le Bockage mit ihrer Terrasse und das Kellergewölbe Les Caveaux, in dem  örtliche Bands bei Konzerten auftreten.
• 5, rue du Faubourg National,  67000 Strasbourg, Tel. 03 90 23 21 58, www.letigre.eu

Le Meteor

Bereits 1640 wurde die Brasserie Le Meteor gegründet. Sie gehört zu den ältesten unabhängigen Familienbrauereien der Region. In ihrer Villa Meteor braut die Familie Metzger-Haag  20 Biere. Dazu gehören das Meteor-Pils sowie das mildere Weißbier Meteor Blanche. Ein 90-minütiger Rundgang stellt euch sieben Stationen vom Brauraum bis zum Gär- und Reiferaum.
• 10, Rue du Vingt-Deux Novembre, 67000 Strasbourg, Tel.  03 88 65 66 30, https://lemeteor.fr

La Saint-Pierre

Wer jetzt Lust hat, sein eigenes Bier zu brauen, kann die Brauseminare der Mikrobrauerei La Saint-Pierre besuchen. In dem etwa 5,5-stündigen Workshop begleitet euch ein Profi-Brauer bei allen Etappen der Bierherstellung.
• 30, Rue Principale, 67140 Saint-Pierre, Tel. 03 88 08 82 95, www.lasaintpierre.com

La Fête de la Bière Alljährlich im August feiert Schiltigheim sein Bierfest mit lokalen kulinarischer Leckerbissen, Treffen mit Bierbrauern aus der Region, einem großen Trödelmarkt und viel Kultur.
• ville-schiltigheim.fr

Île de France

Brasserie de Goutte d’Or, Craft Beer aus Goutte d’Or. Foto. Hilke Maunder

Die bereits 2012 gegründete Brauerei im Herzen des kosmopolitischen Viertels Goutte d’Or gehörte damals zu den Vorreitern der Craft-Beer-Bewegung. Heute ist die Brasserie von Thierry Roche und seinen Freunden Kult in der Hauptstadt.

Der Autodidakt verleiht jedem seiner Biere einen Namen mit Referenz an seine Heimat. Château Rouge erinnert an die Metrostation, 3Ter an die Adresse des Café Lomi, das die Bohnen für die Aromen dieses Bieres liefert. Das Indian Pale Ale L’Ernestine benannt Thierry nach der Straße, in der sich die Brauereien von einst befanden.
• 28, Rue de la Goutte d’Or, 75018 Paris, Tel. 09 80 64 23 51, https://brasserielagouttedor.com

Brasserie Barge, In Rambouillet findet ihr am Seine-Wanderweg die Brasserie Barge. Im einem alten Stallgebäude sind die Braukessel und eine Bar untergebracht. Mit dem alten Laskahn verteilt die Brasseriedas in den Ställen hergestellte Bier an die Kneipen in der Nähe der Kanäle und der Seine, wobei elektrische Dreiräder die letzte Strecke übernehmen.

Die Brasserie Barge gehört zu den Pilotprojekten des Vorhabens Réinventer la Seine, mit denen Paris, Rouen und Le Havre gemeinsam eine nachhaltige Neuentwicklung der Seine-Ufer am Unterlauf voran bringen.

Die Wurzeln der Brasserie Barge liegen in Saint-Denis nördlich von Paris. 2019 hatte dort der Ingenieur Côme Lesage zusammen mit seinem Cousin Matthis Durand und seinem Studienfreund Hugo Marcotte begonnen, in kleinen Mengen Craft Beer zu brauen.

8.000 und 10.000 Liter pro Monat in blond, bernsteinfarben und weiß. Heute ist der Ausstoß höher. Seit Sommer 2021 gehört auch eine Berliner Weiße mit Rhabarber zum Sortiment.
• 26, rue des poteaux des 3 seigneurs, Rambouillet, Tel. 06 98 66 92 42, www.facebook.com/labrasseriebarge

Bretagne

Awen Brew Pub, Im Mittelalter wurde noch nicht zwischen der „kleinen“ und der „großen“ Bretagne unterschieden. Deswegen sind nicht nur die Artussage, sondern auch die typischen Pubs auf beiden keltischen Seiten des Ärmelkanals in Großbritannien und in der „kleinen“, französischen Bretagne zu Hause.

Eine solche Kneipe mit Fish & Chips, Sportübertragung und Craft-Bieren ist der Awen Brew Pub in Vannes am Golf von Morbihan. Von der Theke seht ihr direkt in die Brauerei. In ihren Gär- und Lagertanks stellt sie zwei hausgemachte helle und bernsteinfarbene Biere und stets ein Bier der Saison her. Von der Dachterrasse blickt ihr direkt aufs Meer!
• 1, Rue Gilles Gahinet, 56000 Vannes, Tel. 02 97 47 60 22, https://shop.brasserie-awen.bzh,

La Baleine Déshydratée, “Der Wal, der auf dem Trockenen liegt“, so heißt diese moderne Taverne in Quimper. Und sorgt dafür, dass dies den Gästen nie passiert. Mit einer Prepaid-Karte könnt ihr dort selbst am Hahn zapfen und alle 400 Biersorten der Brauerei probieren.

Im Sortiment sind nicht nur klassische Sorten, sondern auch äußerst gewagte Kreationen. Wie wäre es mit Pfirsch- Thymian, Himbeer-Chili oder Mango-Pfeffer-Vanille-Bier. Abgerechnet wird übrigens nach Zentilitern. So könnt ihr euch wirklich durch die verschiedenen Sorten probieren, ohne gleich vom Hocker zu kippen….
• 16, Rue Haute, 29000 Quimper, Tel. 02 98 74 39 67, www.facebook.com/labaleine.QP

Térénez – Brasserie au Bout du Monde

Die Brauerei am Ende der Welt heißt Térénez. Ungewöhnlich wie ihre Location in einem ehemaligen Militärkeller an der Westküste ist auch die Anreise dorthin: Von Brest könnt ihr mit dem Boot zur Brauerei übersetzen.

Die Hell-, Dunkel-, Weiß- und Starkbiere der Brauerei haben bereits internationale Preise eingeheimst. Je nach Saison gibt es limitierte Sondereditionen. Wie wäre es mit einem Honig- oder Weihnachtsbier?
• ZA de Quiella, 29590 Le Faou , Tel. 09 67 67 01 62, www.terenez .bzh

Brasserie Coreff

Das älteste Bier der Bretagne kommt aus Carhaix: Coreff. „Ohne Hopfen“ lautet die deutsche Übersetzung des bretonischen Namens. Die Mikrobrauerei gibt es bereits seit 1985. Früher hatte sie ihren Sitz in Morlaix an der Nordküste der Bretagne, heute ist sie in Carhaix in den Monts d’Arrée, dem bretonischen Gebirge, zu Hause.

Dort findet jedes Jahr im Juli das größte Open-Air-Festival der Bretagne mit mehr als 250.000 Besuchern statt. Das Bier liefert La Coreff – mit dem Traktor.
•  Place de la Gare, 29270 Carhaix-Plouguer, Tel. 02 98 93 00 70, www.brasserie-coreff.com

En bières inconnues

Do it yourself-Brauen geht auch in Brest – bei den Bierexperten von En Bières Inconnues (In unbekannten Bieren). Das moderne Braustudio befindet sich direkt im Ateliers des Capucins von Brest. Wer mag, darf sich auch an ungewöhnliche Biere wagen – mit Honig, Buchweizen… und selbt Algen!
• 25, rue de Pontaniou, 29200 Brest, Tel. 06 95 87 78 08, www.enbieresinconnues.fr

Pays de la Loire

Little Atlantique Brewery (LAB)

Im einstigen Werft- und Hafenviertel Le Bas-Chantenay von Nantes haben Jérôme Polie und sein australischer Partner Greg Smith eine baufällige Öl- und Seifenfabrik aus dem Jahr 1850 in eine 1400 Quadratmeter große, trendige Mikrobrauerei verwandelt, die im  Dezember 2019 eröffnete.

In der Little Atlantique Brewery wird der Gerstensaft vor Ort gebraut. Foto: Hilke Maunder

Sechs Sorten umfasst bislang das Stammsortiment. Mit dabei sind Hefeweizen und Doppelbock. Nur im Oktober fließt dort das Oktoberfestbier aus dem Hahn.
• 23, Bd de Chantenay, 44100 Nantes, https://little-atlantique-brewery.fr

Auvergne-Rhône-Alpes

Bière du Biez

Pascal Moreau braut mit Leidenschaft Craft-Biere, die in der Flasche nachgären: blond, weiß, bernsteinfarben, braun, IPA, schwarz, mit Edelraute (génépi) sowie Saisonbiere.
• 136, route du Canal, 73310 Chanaz, Tel. 04 79 52 22 19, mobil 06 59 47 93 80, www.brasserie-de-chanaz.fr

Okzitanien

Un demi sans faux col!“, ein Halbes ohne Schaumkrone, so liebten die Toulouser einst ihr Bier. Denn nicht nur Wein der umliegenden Weingärten, sondern auch Bier floss im 19. Jahrhundert. Erstmals ausgeschenkt wurde Bier im 18. Jahrhundert in Toulouse – an der Buvette der capitouls, der Bar der Ratsherren.

Im 19. Jahrhundert gab es fast 30 Brauereien in der Stadt. Die meisten von ihnen betrieben Elsässer, die nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/1 und dem Verlust von Elsass-Lothringen an Preußen in den Südwesten geflohen waren.

Mit ihrem Know-how gewann das lokale Bier, das zuvor mehr als schlechter denn rechter Ersatz für sauberes Trinkwasser hergehalten hatte, an Qualität und stieg zum Genussmittel auf.

Einer der ersten, die in Toulouse das Brauen begann, war der Brauer Delprat auf der Insel Tounis. 1885 gründeten die Brüder Stieber ihre Brasserie Montplaisir im gleichnamigen Viertel.

Doch der Wettbewerb war hart. Viele Brauereien verschwanden nach 1950. 1977 stellte Montplaisir seine Produktion ein. Nur noch Darribeau, Debs, Stiefer und Haffner Bier brauten damals  in Toulouse.

Les Frères Brasseurs

Georg Haffner, der letzte Braumeister der alten Zeiten, vererbte sein Know-how an Alain Cayuela und Samuel Carrière von Les Frères Brasseurs. In Aucamville brauen sie seit 2001 heute auch zwei traditionelle Biere, die es seit 1975 nicht mehr zu trinken gab: Tolosa und Tabea.
• 49, route de Paris – 31140 Aucamville, Tel. 07 66 30 94 22,  https://freresbrasseurs.com

Brasserie du Querkorb

Craft Beer de luxe fließt bei der Brasserie du Quercorb aus dem Hahn, die Jane und Paul Bayliss 2009 in Puivert gründeten. Es war damals die erste Mikrobrauerei des Départements Aude. Zehn Jahre später war die Nachfrage so hoch, dass das britische Paar eine zweite Brauerei in Chalabre eröffnete und dort begann, in deutlich größerem Stil Bier zu brauen.

Inzwischen mehrfach mit Preisen bedacht, sind die beiden Engländer doch den Ideen und Zielen treu geblieben, die zu Beginn ihres Bier-Abenteuers stand: Bier mit natürlichen Zutaten zu brauen. Zwei Dutzend Craft-Biere gehören heute zum Sortiment. Ein Viertel der Biere im Sortiment sind IPA, Indian Pale Ales, voll im Hopfen, aber gering im Alkohol.

ähnlich wie bei den Winzern ringsum, lassen auch sie einige Biere im Barrique reifen. Sehr malzlastig sind das Vienna Lager und die Strong Ales. Perfekt zu den Speisen, die an beiden Standorten der Brasserie aus der Küche kommen, gehören die Stouts – von einem 4% Dry Stout bis zu einem 9% Armagnac Aged Imperial.

Wenn die Tour de France unterwegs ist, steht das Velo Club auf der Karte. Sein Alkoholgehalt entspricht der durchschnittlichen Steigung der wichtigsten Tour-de-France-Anstiege.
• 4, Route Départementale 117, 11230 Puivert, Mobil-Tel. 06 77 92 56 89, www.bdq.fr

Provence-Alpes-Côte-d’Azur

Auch in der Provence hat das Bierbrauen hat eine lange Tradition. In der keltischen Stätte von Roquepertuse, westlich von Aix-en-Provence, haben Archäologen die allerersten Zeugnisse der Bierherstellung in Frankreich entdeckt. Sie reichen bis ins fünfte Jahrhundert v. Chr. zurück!

In der Nähe der Feuerstelle fanden sie in einem Keramikbehälter verkohlte Weizenkörner – Zeugnisse des Malzens. Im Zuge der Rückbesinnung auf lokale Wurzeln und Traditionen wurde auch das Bierbrauen wieder populär in der Provence, und überall eröffnen Mikrobrauereien.

La Vielle Mule

Eine von ihnen ist La Vieille Mule. Aus Quellwasser und lokalem Malz stellen Cynthie, die zuvor in der PR tätig war, und der ehemalige Umweltingenieur Rémi heute handwerklich mehrere Biere her: blond, weiß und bernsteinfarben, mit Zitrusfrüchten, im Fass gelagert, angelsächsisches Indian Pale Ale und Saisonbiere.

Mit den ersten Brau-Versuchen in der Küche begann ihr Bier-Abenteuer. Die ersten Ergebnisse waren so süffig, dass Rémi umsattelte, das Brauen an der Universität La Rochelle studierte und den Sprung in die Selbstständigkeit als Bio-Brauer wagte.

Die Gerste baut sein Freund David in Bonlieu-sur-Roubion an, das Malzen übernehmen die Malteurs Echo in Ardèche. Solarenergie wärmt das Brauwasser, ein Holzofen die Brauerei. Den restlichen Strombedarf deckt die Genossenschaft Enercoop ganz öko.

Und auch beim Vertrieb stehen die Zeichen auf Grün. La Vieille Mule gibt es nur vor Ort– und in den Produzentenläden Champs Libres und Au plus pré.
• 25A, Chemin des ramières, quartier Labry, 26160 Le Poët-Laval, Tel. 04 69 26 11 62.  www.lavieillemule.com

Menton

La Mentounasc

In einer alten Garage am Boulevard de Garavan eröffneten Alexis Gouttenoire und Rémi Guignot ihre Craft-Bier-Brauerei. 2021 gab es für ihr Zitronen-Lager La Biounda im April 2021 beim Concours International de Lyon die Silbermedaille.

Bei der Foire de la Bière de Brignoles im Juni 2021 folgte gleich doppelt Gold für La Limeta, ein IPA-Bier mit Limetta, und La Neroli, ein Weißbier mit Orangenblüt. Ebenfalls zum Sortiment gehört das Weißbier La Bianca, aromatisiert mit der Menton-Zitrone.
• 83, Boulevard de Garavan, 06500 Menton, Tel. 06 60 14 46 45, www.lamentounasc.fr

Noch mehr tolle Craft-Biere aus PACA

Marseille

Brasserie de la Plaine, 16, rue Saint-Pierre. 13006 Marseille, Tel. 04 91 47 32 54, www.brasseriedelaplaine.fr

La Minotte, 268 avenue de la Capelette, 13010 Marseille; Tel. 09 52 37 78 19, www.minot-brasserie.fr

Côte Bleue

Brasserie du Sulauze, Chemin du vieux Sulauze, 13140 Miramas, Tel. 09 71 72 65 91, www.brasseriedesulauze.com

Luberon

Brasserie du Luberon, 72, rue Philippe de Girard, 84120 Pertuis, Tel. 09 80 74 10 97, www.brasserie-luberon.com

Avignon

Brasserie Artisanale La Comédienne, 135 Avenue Pierre Semard, 84000 Avignon, Tel  04 90 87 53 45, www.lacomedienne.beer

Arles

Brasserie Artisanale Arlésienne, 13310 Saint-Martin-de-Crau, Tel. 06 13 52 20 74, www.brasserieartisanalearlesienne.com

Haute-Provence

Cérevisia, 75 rue Antoine Lavoisier Zone Artisanale, 04700 Oraison, Tel. 04 92 75 19 49, www.facebook.com/brasseriecerevisia

Korsika

Mit der Brauerei Pietra begann der Boom der Bierszene auf der Île de la Beauté. Mehr zum Craft Beer aus Korsika erfahrt ihr in diesem Beitrag.

Nouvelle Aquitaine

Brasserie Gaillarde

Auf dem Hof der Familie in Gignac, rund 25 Kilometer südlich von Brive-la-Gaillarde, gründeten Elisabeth und Benjamin Moinet im März 2010 ihre Brauerei. Benjamin ist von Haus aus Önologe. Die Welt der Biere entdeckte er in Brüssel. Begeistert begann er an der landwirtschaftichen Hochschule von Douai bei Olivier Sénéchal eine Brauerausbildung.

Seine Frau  Elisabeth stammt ursprünglich aus Dunkerque. Mit ihrer Craft-Beer-Brauerei ist sie in die Fußstapfen ihres Urgroßonkels getreten, der von den 1930er- bis in die 1950er-Jahre in der Debeos-Brauerei in Rosendael gearbeitet hatte.

Neun Jahre nach der Gründung war die Hofbrauerei so bekannt, dass sie größere Räumlichkeiten brauchte. 2009 zog sie nach Brive-la-Gaillarde um. Dort könnt ihr die Biere kosten, kaufen – und die Brauerei besichtigen!
• 5, rue Robert Margerit, 19100 Brive-la-Gaillarde, Zone du Mazaud, Tel. 05 87 49 55 48, www.labrasseriegaillarde.fr

Bob’s Beer

Zusammen mit seiner in Frankreich geborenen Frau Carolyn und seinen Zwillingssöhnen verließ Bob Worboys im Mai 2005 London, um ein neues Leben im Pays Basque zu beginnen.

Zuerst lebten sie in Biarritz, ehe sie im Landesinnern eine neue Heimat fanden. Und einen neuen Job suchten. Zunächst dachten beide über Eiscreme nach. Doch da Bob bereits ein begeisterter Heimbrauer war, schien das der logische Weg zu sein. Bob begann zu brauen, lernte aus seinen Fehlern, war anfangs eine Menge fort – und wurde immer besser. Heute sind seine Biere ein echter Genuss!
• 69 Rue Francis Jammes, 64240 Hasparren, Tel.  05 59 29 70 39, https://etxekobobsbeer.fr

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