Zu Beginn der Sechziger kam Neumann in den Harz, zunächst als Referent beim Internationalen Arbeitskreis Sonnenberg in St. Andreasberg, später als dessen Tagungsleiter. Große Verdienste erwarb sich Neumann auch als Vize der Deutsch-Französischen Gesellschaft, der Anfang der Neunziger zusammen mit Dr. Klaus Kampe die Partnerschaft der Städte Bad Harzburg und Port-Louis in der Bretagne anbahnte. Die französische Regierung ehrte ihn mit dem „Ordre des patmes academiques“.

„Zahlreiche Publikationen runden das Leben dieses verdienten Mitbürgers Bad Harzburgs ab“, erklärt Ex-Stadtdirektor Voigt. Und er meint damit nicht zuletzt auch die vielen GZ-Leserbriefe, mit denen der „gelernte Marxist“ (Selbsteinschätzung Neumann) das Leben in der Kurstadt über die Jahre begleitet hat. Nicht immer zur hellen Freude der kommunalen Protagonisten – ob es nun um den Straßenlärm an der B4, die Umbenennung des Hindenburgrings oder wie jüngst um die aus seiner Sicht allzu selbstgefällige Selbstdarstellung des Stadtrats ging.