24. 02. 20121
Mit einem Fünf-Punkte-Katalog fordern Mitglieder des Vorstands der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung am Vortag des Europäischen Rats vom 25. /26. Februar eine gemeinsame Strategie zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in der Grenzregion. Damit sollen harte Grenzschließungen wie im Frühjahr 2020 vermieden werden. Nach den Forderungen der Parlamentarier sollten
- gemeinsame Testzentren in der Grenzregion eingerichtet und Schnelltests gegenseitig anerkannt werden;
- Grenzübergänge nicht geschlossen, sondern Kontrollen stichprobenartig im rückwärtigen Raum durch die deutsch-französische Einsatzeinheit und binationale Teams der Polizei ausgeführt werden;
- die jeweiligen pandemiebedingten Einreisebeschränkungen eng abgestimmt und gemeinsam kommuniziert werden;
- die Daten von Inzidenzen und Testungen unmittelbar vergleichbar und regelmäßiger kommuniziert werden, sowie weitere Nachbarländer (Luxemburg, Schweiz) in Pilotprojekte engster Abstimmung in Gesundheitsfragen einbezogen werden;
- die grenzüberschreitende Kontaktnachverfolgung durch Verknüpfung der nationalen Corona-Warn-Apps und den Einsatz zweisprachiger Personen in den Gesundheitsämtern verbessert werden.